Sonderpreis von juFORUM e.V. verliehen auf sächsischen Jugend forscht-Landeswettbewerb 2006

Auf dem sächsischen Landeswettbewerb Jugend forscht am 24. und 25. März 2006 hat juFORUM erstmalig einen Sonderpreis verliehen. Der Preis ging an Claudia Wittkowske, die uns mit ihrer Arbeit über die Phylogenie der Zünsler, einer Gruppe von Kleinschmetterlingen, besonders überzeugte. juFORUM verleiht den Sonderpreis für besondere Leistungen im Bereich der Grundlagen- oder interdisziplinären Forschung. Der Preis wird jährlich auf einem jeweils wechselnden Landeswettbewerb verliehen.

Vor einiger Zeit wurde innerhalb des juFORUM e.V. beschlossen, zur weiteren Vereinsarbeit einen Sonderpreis im Rahmen des Wettbewerbes Jugend forscht zu stiften. Dieser Sonderpreis sollte zunächst innerhalb eines Landeswettbewerbes vergeben werden. Die Wahl fiel auf den Landeswettbewerb 2006 in Sachsen, da in diesem Bundesland relativ wenige Jufos über juFORUM bescheid wissen. Das Ziel unserer Arbeit auf dem Landeswettbewerb war es, eine breite Öffentlichkeit über juFORUM zu informieren, genügend Flyer zu verteilen, neue potenzielle Mitglieder zu gewinnen und natürlich den Preis zu vergeben. Als Rahmenbedingungen für den Preis wurde festgehalten, dass er für exzellente Wettbewerbsbeiträge verliehen werden soll, welche sich mit Grundlagenforschung und / oder mit netzwerkorientierter Forschung beschäftigen.

Der Wettbewerb fand am 24. und 25. März unter dem Motto „Es gibt immer etwas zu entdecken“ statt und wurde von den Patenunternehmen AMD Saxony und Siemens unterstützt. Ein Großer Teil des Sponsorings kam dieses Jahr auch vom BMW Werk Leipzig, in dessen Zentralgebäude der Wettbewerb und die Preisverleihung durchgeführt wurden. Juryrundgänge durch die Ausstellungshalle mit den 32 Projekten und 52 Teilnehmern und  Teilnehmerinnen zwischen 13 und 20 Jahren wurden am Freitag durchgeführt. Janett Bartsch und ich als Vertreter des JuFORUM in Sachsen hatten ebenfalls die Gelegenheit die Projekte zu begutachten. Wir hatten bereits einige Projekte in die engere Wahl gezogen und befragten die engagierten Jungforscher dann besonders ausgiebig. Außerdem konnten wir einige Fotos schießen und reichlich Flyer und Informationen zu juFORUM unter den Teilnehmern loswerden.

Darüber hinaus hielten wir Rücksprache mit den Juroren der verschiedenen Fachrichtungen und vereinbarten dann, dass wir auch an  der Sitzung der Jury teilnehmen würden. Unsere Entscheidung zur Vergabe des juFORUM-Sonderpreises fiel relativ schnell auf Claudia Wittkowske mit ihrer Arbeit zur „Rekonstruktion der Stammesgeschichte der Zünslerfalter(Pyraloidea)“. Auch bei der sehr interessanten Jurysitzung wurden wir bestätigt, dass dies eine exzellente Arbeit zur Grundlagenforschung ist. Unsere Teilnahme bei der Jurysitzung war ebenfalls sehr erfolgreich und auch wichtig für juFORUM. Die Jurymitglieder wussten noch nichts oder sehr wenig über juFORUM, sie hörten interessiert zu als wir über unsere Vereinsarbeit berichteten und mit etwas Glück werden auch Sie die Informationen an interessierte und engagierte Jufos weiter tragen.

Der Samstag wurde fast vollständig von der feierlichen Preisverleihung bestimmt. Wir hatten im Vorfeld bereits mit der Eventagentur und dem Landeswettbewerbsleiter Herrn Reichel gesprochen, so dass wir auch die Gelegenheit hatten, den Preis persönlich mit einer kurzen Laudatio zu übergeben. Während unserer kurzen Rede ehrten wir natürlich unsere Preisträgerin Claudia und nutzten aber auch die Chance vor den Medienvertretern und den Ehrengästen (unter anderem der sächsische Kulturminister Steffen Flath) die Ziele des juFORUM e.V. zu verdeutlichen. Claudia war sehr erfreut und glücklich über den Sonderpreis in Höhe von 100 Euro und bestätigte auch kurz nach der Festveranstaltung ihre Teilnahme am JufoCongress – ebenfalls ein Teil des Sonderpreises. In lockerer Runde konnten wir nach dem offiziellen Teil mit vielen Preisträgern sprechen, das Buffet genießen und weitere Informationen zu juFORUM verteilen.

Zusammenfassend kann ich wirklich sagen, dass es eine sehr schöne und professionell vorbereitete Veranstaltung war. Als Vertreter des juFORUM Teil dieses Events gewesen zu sein war ebenfalls sehr angenehm und erinnerte uns an unsere Zeit auf den Wettbewerben. Das Wichtigste und Schönste war natürlich eine sehr enthusiastische und intelligente junge Frau und ihre Arbeit zu ehren. Jedoch ist es natürlich auch kein Geheimnis, dass wir Werbung in eigener Sache machen konnten und viele junge Menschen erreicht haben. Es hat viel Spaß gemacht und es war ein schönes Mittel um ein klein wenig Aufmerksamkeit für juFORUM zu generieren, wir sollten den Gedanken des Sonderpreises auf jeden Fall weiter verfolgen.

                                                                             Sebastian Gschwender

Dieser Artikel wird im zweiten Zahnrad 2006 demnächst erscheinen.

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